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Erasmus+ Programme an der Volksschule Komenský 

Bei Erasmus+ Bildung handelt es sich um ein Programm der Europäischen Union, mit welchem primär die Entstehung eines europäischen Raums des lebenslangen Lernens angestrebt wird. Im Teilbereich des Programms "Mobilität im Schulbereich" wird Lehrenden und Lernenden die Möglichkeit geboten, berufsspezifische und lernbezogene Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zu machen und auf diese Weise nachhaltig zukunftsrelevante Kontakte zu knüpfen.  

Erasmus+ Lehrendenmobilität 

Zugunsten der Verbesserung des Niveaus der fachlichen Kompetenzen und Schlüsselfertigkeiten von europäischen Lehrenden existieren qualitative Fortbildungveranstaltungen auf Englisch und in anderen Sprachen in diversen europäischen Staaten. Langfristig soll die Teilhabe an solchen Lehrendenmobilitäten der Qualitätssteigerung und der Internationalisierung von Bildungseinrichtungen beitragen.

Nach dem positiven Abfassen eines umfangreichen schriftlichen Antrags wird einigen Schulstandorten ein finanzieller Zuschuss für die Partizipation an solchen Kursen gewährt. Im letzten Schuljahr wurde zwei Lehrenden der Volksschule mit einem Antrag lautend auf den Projekttitel "Innovative Lehr- und Lernmethoden für die Optimierung des bilingualen Unterrichts" ein Auslandsaufenthalt finanziert. An den Fortbildungen nahmen die zwei Lehrerinnen in den Sommerferien 2019 teil. 


"Innovative Approaches to Teaching" in Prag (Tschechien) 

Ich absolvierte in der Zeit von 21. - 27. Juli 2019 den oben genannten Kurs am "International Teacher College" in Prag 7. Vormittags und meistens auch nachmittags fand normaler Kursbetrieb mit unterschiedlichen Vortragenden aus Tschechien, Großbritannien und Indien statt. Die Kursgruppe setzte sich aus Lehrerinnen und Lehrern verschiedenster Schultypen aus Griechenland, Zypern, Ungarn, Kroatien, Rumänien, Portugal und Estland zusammen.

Die Fortbildung umfasste Module zu den Themen "21st century skills", "Digital storytelling", "Gamifying the Classroom", "Peer Education", "Formative assessment" "Blended learning - flipped Classroom" und "Inquiry based learning". Neben der hohen Qualität des Fortbildungskurses, dessen Inhalte ich als äußerst relevant für meinen Berufsalltag empfand, wurde uns durch die zahlreichen kollaborativen und reflektierenden Aktivitäten ein interdisziplinärer Blick auf die Unterrichtsgestaltung und unsere tägliche pädagogische Tätigkeit geboten.

Dank der heterogenen Zusammensetzung der Fortbildungsgruppe, mit der ich häufig auch über den Kursbetrieb hinaus Zeit im Rahmen der Stadtbesichtigung verbrachte, kam es ganz natürlich zum wertvollen Erfahrungsaustausch und in Folge dessen zum Vergleich und zur kritischen Betrachtung der nationalen Bildungssysteme. Angestrebtes Ziel ist es nun, die anregenden und neu erworbenen methodischen und didaktischen Ansätze in meinem Unterricht zu implementieren.

Julia Maria Kutrowatz, BEd MA MA


"TICO-Training: Teaching is Innovation, Communication
& Outdoor Education" in Soverato (Italien)
 

Im Rahmen der Erasmus+ Mobilität absolvierte ich in der Zeit vom 15. bis 20. Juli 2019 einen einwöchigen Kurs in der südlichsten Region Italiens - in Kalabrien.

In kleiner Runde zu viert (mit dabei waren drei Lehrende aus Spanien, Portugal und Italien) diskutierten wir über aktuelle Prioritäten und Herausforderungen der verschiedenen Bildungssysteme und tauschten uns über eine mögliche länderübergreifende Kooperation aus. Vormittags absolvierten wir gemeinsame produktive Stunden in der gastgebenden Organisation "JUMP: Associazione Culturale. Gioventù in riSalto", entwickelten unsere Lehr- und Lernmethoden weiter sowie arbeiteten gemeinsam an einem weiterführenden internationalen Projekt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem wir nicht nur die lokale Kost, sondern auch ungezwungenen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen vertiefen konnten, folgte die zweite Phase des Kurses: Outdoor Education. Diverse Arbeitsaufträge sowie geführte Stadtbesichtigungen und Ortsführungen ermöglichten uns einen Einblick sowohl in das Leben italienischer Schülerinnen und Schüler in Kalabrien als auch in das kulturelle Erbe von Soverato, Badolato, Catanzaro und den umliegenden Ortschaften. Die Leitung des Kurses achtete in besonderer Weise darauf, dass wir nicht nur die Inhalte des Kurses durchexerzieren, sondern auch ausreichend Zeit zur Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis haben und die Grundsätze des TICO-Ansatzes bereits praktisch umsetzen. Grundsätzlich kann zusammengefasst werden, dass es sich um einen sehr angenehmen Aufenthalt handelte, der nicht nur professionellen internationalen Austausch ermöglichte, sondern auch eine Erweiterung des eigenen kulturellen und geschichtlichen Horizontes in sich barg.

Michaela Visnovsky, BEd BEd MA


Erasmus + Schulkooperation 

Im besten Falle führen die soeben näher ausgeführten Lehrendenmobilitäten zu länderübergreifenden Schulkooperationen. Bei sogenannten strategischen Partnerschaften zwischen europäischen Bildungseinrichtungen soll ein überregionales Voneinander- und Miteinanderlernen möglich gemacht werden.

Seit diesem Schuljahr wurde erfreulicherweise auch ein solches Projekt mit dem Titel "Europa ist das, was wir daraus machen" an unserer Volksschule bewilligt. Über die nächsten zwei Schuljahre wird die Komenský-Volksschule Wien mit der Europaschule am Fließ aus Schildow nahe Berlin und der Grundschule der deutsch - tschechischen Verständigung aus Prag zusammenarbeiten. Im letzten halben Schuljahr wurden schon erfolgreich gemeinsame Projekte durchgeführt, in welchen es um die Vorstellung des Schulstandortes und des eigenen Landes bzw. der Stadt und somit um ein Kennenlernen ging. Die Produkte zu diesen Projekten (Plakate, selbst gestaltete Bücher...) lassen sich auf den nachfolgenden Fotos betrachten.

Da in diesem Projekttyp auch Auslandsaufenthalte von SchülerInnen gefördert werden, wird im Mai 2020 eine Projektwoche für einige Kinder aus unserer Theatergruppe in Prag stattfinden und im Oktober 2020 fliegt der Großteil der jetzigen 3b-Klasse nach Berlin. Reiseberichte zu diesen Aufenthalten werden folgen.

Projektkoordinatorinnen: Julia Maria Kutrowatz, MA MA BEd; Mgr. Dipl. Päd. Svatava Máchová;
Mgr. Dipl. Päd. Dana Neugebauer

Produkte der Schulkooperation:


Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.